320.000 Einwegbecher werden in Deutschland stündlich verbraucht und die Menge an Verpackungsmüll ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Unternehmen im Land Bremen machen Schluss damit und setzen ein Zeichen für die Reduzierung von Einwegprodukten und Verpackungen im Betrieb. Das neue Bremer "Bündnis für Mehrweg" möchte für das Thema Ressourcenschonung und Vermeidung von Plastikmüll sensibilisieren, alternative Mehrweglösungen entwickeln und das freiwillige Engagement für einen nachhaltigen Konsum stärken.
Der unsachgemäße Gebrauch von Kunststoffen setzt unsere Ökosysteme und Recyclingkreisläufe so sehr unter Druck, dass bereits im Marianengraben Plastik nachgewiesen und in Ländern auf der anderen Seite der Erde der Inhalt unserer gelben Säcke gefunden wird.
Mit unserer Online-Vortragsreihe möchten wir Unternehmen Informationen und Perspektiven bieten, um der täglichen Herausforderung Kunststoff zu begegnen. Dabei starten wir jeweils mit einem informativen Input und enden mit der Möglichkeit Ihre Fragen zu stellen.
Jeder Termin dauert maximal 75 Minuten.
Termine & Anmeldung
Zu den Aufzeichnungen der Veranstaltungen
Dem Bündnis beitreten können Unternehmen, die mindestens eins der folgenden Kriterien erfüllen:
Sie leisten bereits einen Beitrag zur Vermeidung von Plastikmüll und möchten sich zusammen mit anderen Unternehmen für einen nachhaltigen Konsum einsetzen? Sprechen Sie uns gerne an!
Das Bremer "Bündnis für Mehrweg" wurde von der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau in Zusammenarbeit mit RENN.nord, dem BUND Bremen, der Handwerkskammer Bremen und der Geschäftsstelle Umwelt Unternehmen ins Leben gerufen. Bündnispartner können in Verbindung mit der Umsetzung weiterer Maßnahmen Mitglied in der "Partnerschaft Umwelt Unternehmen" werden.
Airbus
Verwendung von Mehrwegbechern in der Kantine, Bereitstellung von Kaffeebechern für alle Mitarbeiter*in, Mehrweggeschirr (Pfandsystem) für die Mitnahme von Mittagessen, Verzicht auf Kleinstverpackungen
concept bureau / Breminale
Strategie zur Reduzierung von Einwegprodukten, Einsatz eines Mehrwegssystems für Becher, stufenweise Einführung von Mehrwegsystemen bzw. -materialien im Foodbereich, in Produktion und Infrastruktur, proaktive Kommunikation
Allos Hofmanufaktur GmbH
Verzicht auf Einwegprodukte und Produktgruppen in der Verwaltung, Pflege-Patenschaft im Rahmen der BUND-Initiative "Plastikfreie Stadtumwelt" mit Müllsammelaktionen im Landschaftsschutzgebiet, Unterstützung bei "Bremen räumt auf", Umstellung von Teeverpackungen auf "plastikfrei"
Deutsche See GmbH
Verwendung einer Deutsche See Frischfisch-Mehrweg-Kiste
EDEKA Roter Sand Jens Knauer e.K.
Lebensmittelschleuse für Mehrwegverpackungen, Mehrwegnetze und Papiertüten bei Obst und Gemüse, Lieferservice in Mehrwegboxen
emmi - die suppenbar
Einführung eines Mehrwegsystems (auch kundeneigene Behälter) für den Außerhaus-Verzehr, Gemüse wird in Mehrwegkisten geliefert
Füllerei Findorff - Unverpacktladen
Verzicht auf Einwegverpackungen im Geschäft
F.L.Bodes Nachfolger GmbH & Co. KG
Einführung eines Mehrwegsystems für den Außerhaus-Verzehr im
Rahmen des Projekts "Klimaschutz is(s)t Mehrweg (KIM)"
Glückswinkel - Unverpacktladen
Verzicht auf Einwegverpackungen im Laden, Einkauf in Großgebinden, bietet Pfandbehältern für Kund*innen an
hanseWasser Bremen GmbH
Umstellung von Einwegbecher auf feste Becher pro Mitarbeiter*in, Umstellung von Senf- und Ketchup-Tüten auf Spender in Mehrwegschalen
hautquartier GmbH & Co. KG
Höhere Bepreisung von Verkaufsprodukten aus Plastik, Möglichkeit des Nachfüllens, Umstellung auf Mehrweg und Verzicht auf Einwegprodukte, Trinkwasserbereitstellung aus Spendern, Bestellung von Großgebinden, Einsatz von Papiertüten und Mehrwegtaschen im Verkauf
Klimazone Bremen-Findorff e.V.
Entwicklung und Umsetzung des Konzeptes Verpackungsmüll reduzieren und Mehrweg nutzen, in Zusammenarbeit mit Einzelhandel und Händler*innen vom Wochenmarkt. Sowie konkrete Maßnahmen zum nachhaltigen Konsum mit Informationskampagnen im Stadtteil
Madeira - MARKTHALLE ACHT
Einführung eines Mehrwegsystems für den Außerhaus-Verzehr
Martha's Corner
Rohstofferwerb in Großgebinden, Verkauf von unverpackten Produkten, Angebot zum Nachfüllen, Verwendung von Verpackungen aus Recycling-Karton
Malereibetrieb Kühnast GmbH
Verwendung von Malervließ statt Plastikfolie, Betrieb einer Pinsel- und Rollenreinigungsanlage
Naturkost Kontor Bremen GmbH
Rollbehälter mit Türen statt Schrumpffolie, Verwendung von Pfandkisten zur Verpackung von Waren, Verbrauchsmaterialien im Büro werden durch Refill-Lösungen ersetzt
Nora’s Deli - MARKTHALLE ACHT
Einführung eines Mehrwegsystems für den Außerhaus-Verzehr im
Rahmen des Projekts "Klimaschutz is(s)t Mehrweg (KIM)"
Rehaklinik am Sendesaal
Umstellung von Einwegbecher auf Mehrwegbecher im Klinik-Kiosk-Café,Umstellung im Hauptspeisesaal von Jogurt in Plastik-Bechern auf losen Joghurt in Mehrwegschalen
ROBUR Wind GmbH
Trinkwasserversorgung über Spender in Becher und Trinkflaschen, Mehrweg-Pendelverpackungen für die Lieferung der Platinen, Verwendung von Mehrweg Euro-Paletten, Kabeltrommeln und faltbaren Boxpaletten
Stecker Konditorei Café e.K.
Teilnahme am Cup2date Mehrweg-Pfand-System
Studierendenwerk Bremen AöR
Einsatz von Mehrwegbechern in der Mensa/ Cafeteria und Preisnachlass bei selbst mitgebrachten Bechern, Anlieferung von Waren in Mehrwegkisten, Einführung eines Mehrwegsystems für den Außerhaus-Verzehr, Verzicht auf Getränke in Einwegflaschen
SV Werder Bremen GmbH & Co. KG
Umstellung auf ein Mehrweg-Pfand-System bei der Getränkeversorgung im Stadion
UNTERWEGS - DAV Kletterzentrum Bremen
Einsatz von Mehrwegbechern im Cafe, Verwendung von fast ausschließlich Mehrwegflaschen, Verzichten auf Einzelverpackungen, Verzicht auf Trinkhalme
Martin Schulze
Geschäftsstelle Umwelt Unternehmen
Tel.: +49 421 323464-17
schulze@uu-bremen.de
Infos im Überblick download
Absichtserklärung Bündnis für Mehrweg download
reduce, reuse, recycle – Ansätze zur Plastikmüllreduzierung in Unternehmen
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