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  • 2021-03-12 Bremen auf dem Weg in eine klimaresiliente Zukunft

Bremen auf dem Weg in eine klimaresiliente Zukunft

Ergebniskonferenz des Forschungsprojekts BREsilient mit Bürgermeisterin und Klimaschutzsenatorin Dr. Maike Schaefer

Foto eines Container-Terminals
Herausforderung Klimaanpassung: Im Projekt BREsilient wurden kooperative Maßnahmen für die maritime Wirtschaft und Logistik in den Blick genommen.

Zunehmende Extremwetterereignisse und langfristige klimatische Veränderungen mit Auswirkungen auf Produktions- und Lieferketten: Die Folgen des Klimawandels betreffen den Lebens- und Wirtschaftsstandort Bremen schon heute. Wie geeignete Anpassungsmaßnahmen in Zukunft aussehen können, wurde in den vergangenen drei Jahren im Verbundprojekt "Klimaresiliente Zukunftsstadt Bremen" (BREsilient) unter Leitung der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau untersucht.

Am 9. März 2021 zogen die Beteiligten in einer digitalen Ergebniskonferenz Bilanz. Im Fokus standen dabei auch die direkten und indirekten Klimafolgen für Unternehmen der maritimen Logistik und Ernährungswirtschaft. Anhand einer Daten- und Literaturanalyse wurde die Vulnerabilität in diesem Bereich untersucht. Rund 35 Interviews mit Unternehmensvertreterinnen und -vertretern vermittelten zudem einen Einblick in die Praxis. Ziel des Projekts war es jedoch nicht nur, Risiken zu identifizieren, sondern darüber hinaus auch gemeinsam mit den Praxisakteuren passgenaue, lebensnahe Anpassungsmaßnahmen zu entwickeln. Im Modellbereich "Maritime Wirtschaft & Logistik" wurde dies in der dreiteiligen Workshop-Reihe "Bremer Unternehmen im Klimawandel" umgesetzt - unter anderem über ein umfangreiches Planspiel, an dem sich auch Unternehmen der Umweltpartnerschaft beteiligten und in dem verschiedene Szenarien durchgespielt und Ideen für kooperative Ansätze entwickelt wurden.

Im spielerischen Rahmen zeigte sich dabei, dass Klimaanpassung erfolgreicher wird, wenn verschiedene Akteure zusammenarbeiten. So gehören beispielsweise die gemeinsame Nutzung von Infrastrukturen und Lagerflächen, das gegenseitige Ausleihen von Kühlcontainern oder die Zusammenarbeit von Transporteuren, um beim Ausfall eines Verkehrsträgers schnell auf alternative Verkehrsträger auszuweichen, zu den Maßnahmen, mit denen sich Unternehmen auf künftige Extremwettereignisse vorbereiten können.

In der Workshop-Reihe, die vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und dem Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) organisiert wurde, stellten darüber hinaus verschiedene Vernetzungsprojekte aus der Region ihre Arbeit vor, unter anderem auch die Partnerschaft Umwelt Unternehmen.

Detaillierte Informationen zum Modellbereich "Maritime Wirtschaft & Logistik" gibt es auf der Projekt-Website.