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Café Sand goes green

Grünen Strom vom eigenen Dach gibt es im Café Sand.
(c) WFB/Rathke

Die Idee:

Eine Solaranlage auf dem Dach des Niederigenergiehauses erzeugt klimaneutralen Strom für den Betrieb des Cafés.

Das Ziel:

Energieautark, klimaneutral und digital - diese drei Ziele verfolgt das Pilotprojekt "Café Sand goes green".

Die Umsetzung:

Das Dach des vor 30 Jahren als Niedrigenergiehaus erbauten Cafés wurde mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet. Über insgesamt 150 Module wird Solarstrom erzeugt, mit dem nicht nur Küchengeräte wie Herd und Fritteusen, Kühlschränke sowie Gefriertruhen laufen. Auch eine kostenlose Ladestation für E-Bikes wird darüber versorgt, die Personal und Gästen nutzen können. Die Umsetzung der technischen Maßnahmen wird im Rahmen des Projekts "Café Sand goes green" von der Hochschule Bremen wissenschaftlich begleitet. Sie untersucht, wie sich Stromerzeugung und -verbrauch im Gastronomiebetrieb verhalten und welche Akkus sich eignen, um möglicherweise vollkommen autark vom Stromnetz wirtschaften zu können. Auch eine aktive Kühlung für die Solarpaneele soll erprobt werden, um deren Wirkungsgrad zu erhöhen. Der grüne Ansatz des Pilotprojekts wird darüber hinaus um eine digitale Komponente ergänzt: So soll die neuartige Technologie Li-Fi (light fidelity) für eine schnellere Internetanbindung sorgen. Im Gegensatz zum W-LAN oder dem 5G-Handynetz kommt bei der Datenübertragung kein Funk zum Einsatz, sondern Licht.

Das sagen die Macherinnen und Macher:

"Das Gebäude wurde vor 30 Jahren als Niedrigenergiehaus konzipiert. Eine eigene Energieerzeugung passt also perfekt zu uns“, erklärt Geschäftsführerin Annemieke Dessauvagie. Und auch die Kundschaft profitiert vom grünen Solarstrom, mit einer kostenlosen Ladestation für E-Bikes: "Bisher haben wir die Akkus als Service für unsere Gäste hinter dem Tresen aufgeladen, künftig können die Gäste das unabhängig von uns selbst übernehmen.“

Infos und Kontakt:

Annemieke Dessauvagie
cafesand@hal-oever.de